Provence – Radreise für Gourmets
Wer hier geboren wurde, ist verloren. Nichts anderes gefällt einem mehr.
Paul Cézanne »»»
Es gibt wohl keine schönere Art der Fortbewegung als im Spätsommer mit dem Fahrrad durch die Provence zu gondeln. Ihre Mischung aus mediterranen Landschaften, jahrtausendealter Kultur und sensationeller Küche, aus malerischen Städten, idyllischen Hotels und verwundenen, nahezu autofreien Straßen ist einmalig in Europa.
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Was Sie erwartet
Jedes Jahr im Oktober führt der Reisejournalist André Schumacher eine exklusive Radtour für Genießer und Gourmets durch die Berge des Luberon, die Weinfelder der Vaucluse und die kulinarischen Freuden der Provence.
Die Etappen sind bewusst kurz gehalten, ambitionierte Radfahrer mögen gar schmunzeln. Doch das lässt Raum für die berauschende Natur des Südens und uralte, verschachtelte Städtchen, für Michelin-Sterne und Gault-Millau-Hauben, für Fotostopps und Promenaden, für den Besuch antiker Ockerbrüche, provenzalischer Märkte – und einige der schönsten Unterkünfte der Region: das Schloss des Marquis de Sade, ein verstecktes Berghotel im Gigondas, das urige Anwesen eines Keramik-Künstlers oder die Zisterzienserabtei Valsaintes inmitten 600 verschiedener Rosenarten.
Unterschätzen sollten Sie die Tour trotzdem nicht: Auf schmalen, kurvenreichen Straßen geht es stets munter auf und ab, durch alte Steineichenwälder und süßduftende Weinfelder – bis zum nächsten Gaumenschmaus.
Highlights & Fakten
Termine & Preise:
02.10. – 10.10.2025 | AUSVERKAUFT
01.10. – 09.10.2026 | 3.120 Euro
Möchten Sie ohne eigenes Rad anreisen? Auf Wunsch mieten wir ein passendes E-Bike für Sie. Kostenpunkt etwa 200 Euro.
Exklusive Kleingruppe: 6 – 11 Gäste
Reisedauer: 9 Tage
Schwierigkeitsgrad: leicht
Highlights:
★ erlesene Restaurants, preisgekrönte Küche und sensationelle Weine
★ traumhafte Landhotels, edle Schlösser und urige Herbergen
★ eine Wanderung zu Aussichtsfelsen und Höhlendörfern oberhalb Fontaines
★ Treffen, Gespräche und Austausch mit Experten und Landeskennern
★ fotografische Streifzüge durch einige der schönsten Dörfer Frankreichs
★ freie Zeit für eigene Erkundungen und zur Entspannung
★ Ihr Reiseleiter ist der Abenteurer, Fotograf und Reisejournalist André Schumacher
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Reiseverlauf
1. Tag: Eine Nacht im französischen Pompeji
Individuelle Anreise (bis 15 Uhr) nach Vaison-La-Romaine, die größte archäologische Ausgrabungsstätte Frankreichs. Umgeben von grünen Hügeln wird die Stadt durch den Fluss Ouvèze geteilt. Am rechten Ufer ruhen die Ruinen des antiken Vasios, am linken erhebt sich auf steilen Felsen das Mittelalter: eine tausend Jahre alte Festung, verwinkelte Häuser, mit Kieseln gepflasterte Gassen. Mittendrin Ihre Unterkunft, nur einen Steinwurf vom Restaurant Le Moulin à Huile entfernt – eine alte Ölmühle, in der Sie Küchenchef Jérôme Blanchet mit einem sensationellen 5-Gänge-Menü erwartet.
Unterkunft: Hôtel La Fête
Verpflegung: Abendessen in Jérôme Blanchet's Le Moulin à Huile
2. Tag: Den Mont Ventoux immer im Blick
Vaison-La-Romaine > Mazan | Strecke: 35 km; + 530 m/- 570 m
Weithin sichtbar dominiert der kahle Gipfel des Mont Ventoux (1.910 m) einen großen Teil der Provence. Wo er nach Westen abfällt, ragen die weißen Spitzen der Dentelles de Montmirail in den Himmel. Zwischen beiden Massiven windet sich eine kleine Allee, die aufgrund ihres herrlichen Verlaufs zu den schönsten Straßen Frankreichs zählt und durch zahllose Weingüter hinabführt nach Mazan. In der gemütlichen Altstadt finden sich schmucke Bürgerhäuser und ein stattliches Schloss aus dem 18. Jahrhundert, das einst der berühmten Familie de Sade gehörte – Ihr Quartier für die Nacht, samt Marmorpool und feiner Küche.
Unterkunft: Le Château de Mazan
Verpflegung: Frühstück, Mittag im L'Acacia, Abendessen in Mickael Lefrileux's La Cour du Château
3. Tag: Durch die großartigste Schlucht des Vaucluse-Plateaus
Mazan > Monieux | Strecke: 36 km; + 620 m/- 140 m
Schon der Dichter Mistral rühmte die Gorges de la Nesque mit ihren 400 m hohen Felswänden. Auf einer spektakulären Panoramastraße mit unzähligen Aussichtspunkten schrauben Sie sich in den Himmel und erreichen schließlich das mittelalterliche Dorf Monieux. Vor seinen Toren liegt ein liebliches Tal und darin: Théo Arnulfs Vadrouilleur Distillery. Gin und Pastis fließen hier in Strömen, ebenso die Geschichten, die zu ihrer Herstellung führten. Dann erreichen wir unser Lager für die Nacht: ein herrlich untouristischer Bauernhof mit Schafen, Trüffeln und fünf Zimmern. Hier verwöhnt Sie Madame Paquerette mit rustikal provenzalischer Küche, Zutaten aus dem heimischen Garten, belgischem Bier und Hauswein bis zum Umfallen.
Unterkunft: Ferme Le Viguier
Verpflegung: Frühstück, Picknick, Gin-Verkostung, Abendessen in der Ferme Le Viguier
4. Tag: In die Einsamkeit von Valsaintes
Monieux > Simiane-la-Rotonde | Strecke: 35 km; + 450 m/- 520 m
Auf schmalen Straßen radeln Sie durch Lavendelfelder und Pinienwälder über das nahezu menschenleere Plateau d'Albion nach Simiane-la-Rotonde. Spektakulär liegt es auf einem Felsvorsprung: verschachtelt, labyrinthisch, beizeiten verregnet – nichts für eilige Touristen. Doch wer sich Zeit nimmt, stolpert in Werkstätten, Ateliers und Galerien und in ein Restaurant, das so unheimlich gut ist, dass man sich fragt, was es hier – am Ende der Welt – verloren hat. Sie übernachten in der 1000 Jahre alten Zisterzienserabtei Valsaintes inmitten 600 verschiedener Rosenarten.
Unterkunft: L'Abbaye de Valsaintes
Verpflegung: Frühstück, Mittag im Les tables d'en Haut, Abendessen im Le Jardin de l'Abbaye de Valsaintes
5. Tag: Die stille Bergwelt des Luberon
Simiane-la-Rotonde > Bonnieux | Strecke: 45 km; + 830 m/- 1.010 m
Heute geht es in die Berge: zunächst entlang der zerklüfteten Gorges d'Oppedette, dann über Viens und Caseneuve nach Saignon, von dessen mittelalterlicher Festung sich ein gigantisches Panorama eröffnet. Am Nachmittag erreichen Sie den geschwungenen Bergzug des Luberon, die UNESCO hat ihn 1997 zur Biosphäre der Menschheit erklärt. Tiefe Schluchten, alte Burgen, stille Felsdörfer – und eine Ortschaft, die alles überragt: Bonnieux. Seit 2000 Jahren bewacht sie den Durchbruch zwischen Großem und Kleinem Luberon. Den Abend beschließen Sie gebührend bei 6, 7 oder auch 8 Gängen (ich habe aufgehört zu zählen) im wohl besten Restaurant der Region: Julien Allanos Feinschmecker-Tempel Ju.
Unterkunft: L'hôtel Cesar
Verpflegung: Frühstück, Mittag im Chez Christine, Abendessen in Julien Allano's Ju
6. Tag: Lebenslust und weite Blicke
Bonnieux > Roussillon | Strecke: 35 km; + 500 m/- 540 m
Am Nordhang des Luberon führt die Strecke von einem malerischen Städtchen zum nächsten: das spektakulär auf einem Bergrücken gelegene Menerbes. Lacoste, die Fluchtburg des großen Lüstlings De Sade. Oppède-le-Vieux, in dem sich im Zweiten Weltkrieg die Frau des Schriftstellers Saint-Exupéry einrichtete. Mehrmals lassen wir die Räder stehen, wandeln, schlemmen, verlieren uns zwischen engen Gassen und bröckelnden Torbögen. Danach führt die Straße von Olivenbäumen gesäumt nach Roussillon. Hoch auf einem Ockerfelsen gelegen, bauten schon die Römer hier Pigmente ab. In ausreichender Entfernung zum touristischen Trubel wohnen Sie auf dem urigen Anwesen des Keramik-Künstlers Alain Briffa.
Unterkunft: Poterie de Pierroux
Verpflegung: Frühstück, Mittag im Café du Progrès, Abendessen im Garten der Poterie de Pierroux
7. Tag: Im Land des Ockers
Roussillon > Fontaine-de-Vaucluse | Strecke: 25 km; + 280 m/- 490 m
Vor Ihnen liegt die wellige Landschaft des Luberon: vereinzelte Höfe, Weinfelder, und immer wieder ragen rotglühende Klippen aus dem satten Grün der Pinienwälder. Gegen Mittag erreichen Sie Gordes, Steingewirr aus Kirchen, Burgen und Terrassen – vielleicht das schönste Dorf Frankreichs. Die Nacht verbringen Sie in einer historischen Papierfabrik in Fontaine-de-Vaucluse. 200 Kubikmeter kristallklares Wasser treten hier pro Sekunde aus dem Boden – es ist die fünftgrößte Quelle der Welt. Wer achtet da noch auf den Teller vor seiner Nase? Arnaud Vaumerel kochte schon im Negresco (☆☆) und im Taillevent (☆☆) in Paris und feiert nun im eigenen Restaurant die “cuisine du terroir”: raffiniert, lokal, saisonal.
Unterkunft: Le Château Olive et Raisin
Verpflegung: Frühstück, Picknick, Abendessen in Arnaud Vaumerel's Le Château Olive et Raisin
8. Tag: Sonne, Muscat und rauhe Bergwelt
Fontaine-de-Vaucluse > Gigondas | Strecke: 48 km; + 520 m/- 740 m
Ein Bummel zur Burg, Café au lait an der Sorgue – so beginnt ein guter Morgen. Danach führen wilde Serpentinen durch das Kalkmassiv der Monts de Vaucluse. Auf steilen Klippen thront Venasque: einstmals uneinnehmbare Festung, heute der beste Ort für Lavendel-Eis und frischen Weißwein. Am Nachmittag erreichen Sie das Weinanbaugebiet Gigondas, dessen Appellation zu den berühmtesten des Rhône-Gebietes gehört. Am Fuß der zerklüfteten Dentelles de Montmirail steht im Wald Ihr Hotel – familiengeführt seit drei Generationen, mit Kaminzimmer, Weinkeller und der besten Käsetheke der Region. Man kann nur hoffen, dass es regnet und tröpfelt, denn dann fühlt man sich hier wie an den Südhängen des Himalaya.
Unterkunft: Hôtel Les Florêts
Verpflegung: Frühstück, Mittag im Le Petit Chose, Abendessen in Stéphane Stammler's Les Florêts
9. Tag: Heimreise
Gigondas > Vaison-La-Romaine | Strecke: 15 km; + 90 m/- 200 m
Nach einem opulenten Frühstück erleben Sie noch einmal die ganze Schönheit der Provence: Weinhänge, Bergdörfer, verwundene Alleen – es ist ein Land für die Sinne. Dann heißt es Abschied nehmen. Sie erreichen Vaison-La-Romaine, wo Ihre individuelle Rückfahrt (ab 13 Uhr) startet.
Verpflegung: Frühstück
Tour 2026
Termin: 01.10. – 09.10.2026
Preis pro Person im Zweibettzimmer: 3.120 Euro
Einzelzimmer: An 6 Nächten auf Anfrage möglich
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Enthaltene Leistungen
8 Übernachtungen mit Vollverpflegung (gemäß Reisebeschreibung)
8 geführte Radwanderungen
alle Transfers
alle Getränke (siehe Geografische Besonderheiten)
alle Trinkgelder
Besuch zahlreicher denkmalgeschützter Städte und Dörfer sowie Naturparks
sämtliche Genehmigungen, Gagen, Eintrittsgelder und Parkgebühren
diverse optionale Wanderungen, Spaziergänge und Ausflüge
ein Reiseführer des Michael Müller Verlags (als Geschenk frei Haus)
Topographische Wanderkarte der Insel (als Geschenk am ersten Abend)
Deutsch, Englisch und Spanisch sprechende Reiseleitung durch André Schumacher
Nicht enthaltene Leistungen
An - und Abreise
Impfungen, Versicherungen, etc.
Einzelzimmerzuschlag
Ausgaben persönlicher Natur wie Souvenirs
Zusätzliche Kosten bei Krankheit, Bergrettung, Änderung der Route durch
höhere Gewalt bzw. Flugzeitverschiebungen
Anfragen und Wünsche
Sind Sie neugierig geworden? Haben Sie Fragen? André hilft Ihnen gerne bei der Auswahl der passenden Reise oder Schwierigkeitsgrade. Rufen Sie ihn einfach an oder kontaktieren Sie ihn per WhatsApp, Telegram oder Signal. Unter +49 (0)151 5921 5181 ist er rund um die Uhr für Sie erreichbar. Per E-Mail erreichen Sie André unter .
Bei Fragen zu den AGB, Flügen, Verträgen, Reiseversicherungen oder Zahlungsmodalitäten kontaktieren Sie bitte Romeo Klüger von Klüger Reisen unter +49 (0)211 302 349 0 bzw. .
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