Provence – Radreise für Gourmets
Wer hier geboren wurde, ist verloren. Nichts anderes gefällt einem mehr. Paul Cézanne
Es gibt wohl keine schönere Art des Reisens als im Spätsommer mit dem Fahrrad durch die Provence zu gondeln. Ihre Mischung aus mediterranen Landschaften, sensationeller Küche und verwundenen, nahezu autofreien Straßen ist einmalig in Europa.
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Was erwartet Sie
Im September 2021 führt der Reisejournalist André Schumacher eine Radtour für Genießer durch die Berge des Luberon, die Weinfelder der Vaucluse und die kulinarischen Freuden der Provence.
Die Etappen sind bewusst kurz gehalten, ambitionierte Radfahrer mögen gar schmunzeln. Doch das lässt Raum für die grandiosen Landschaften und uralte, verschachtelte Städtchen, für Michelin-Sterne und Gault-Millau-Hauben, für Fotostopps und Wanderungen, für den Besuch antiker Ockerbrüche und provenzalischer Märkte. Unterschätzen sollte man die Tour trotzdem nicht: Es geht stets munter auf und ab, auf schmalen, kurvenreichen Straßen durch alte Korkeichenwälder und duftende Lavendelfelder – bis zum nächsten Gaumenschmaus.
Highlights & Fakten
Termin & Preis:
31.08. – 11.09.2021 | 3.290 Euro alles inklusive | AUSGEBUCHT
14.09. – 25.09.2021 | 3.290 Euro alles inklusive
Möchten Sie Ihr eigenes Rad mitbringen, vermindert sich der Reisepreis um 200 Euro.
Exklusive Kleinstgruppe: 5 – 7 Gäste
Reisedauer: 12 Tage
Schwierigkeitsgrad: leicht – mittel
Highlights:
durchweg preisgekrönte Küche, Gault-Millau-Hauben und Michelin-Sterne
traumhafte Landhotels, edle Schlösser und urige Herbergen
Begegnungen mit Aussteigern, Winzern und Spitzenköchen
fotografische Streifzüge durch einige der schönsten Dörfer Frankreichs
zwei Ganztageswanderungen in der geschützten Bergwelt des Luberon
Ihr Reiseleiter ist der Fotograf und Reisejournalist André Schumacher
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Reiseverlauf
1. Tag: In den Hängen der Rhône
Individuelle Anreise nach Avignon (bis ca. 14:00 Uhr). Sie werden von Ihrem Reiseleiter am TGV-Bahnhof empfangen und fahren gemeinsam nach Gigondas, einem Felsdorf, das von nichts anderem lebt, als Trauben. Seine tief dunkelroten Weine gehören zu den berühmtesten des Rhône-Gebietes! Unter mächtigen Kalksteinwänden liegt Ihr Hotel: seit drei Generationen im Familienbesitz, Kaminzimmer, Swimmingpool, herausragende Küche!
Unterkunft: Hôtel Les Florets
Verpflegung: Abendessen im Hôtel Les Florets (** Gault-Millau)
2. Tag: Den Mont Ventoux immer im Blick
Gigondas > Mazan | Strecke: 30 km; + 150 m / - 300 m
Wer möchte, besucht die vielen Weinstuben des Ortes. Auf alle anderen wartet eine atemberaubende Wanderung zu den Dentelles de Montmirail. Danach radeln Sie durch Weinfelder und malerische Dörfer nach Mazan. In der gemütlichen Altstadt finden sich schmucke Bürgerhäuser und ein stattliches Schloss aus dem 18. Jahrhundert, das einst der berühmten Familie de Sade gehörte – Ihr Quartier für die Nacht.
Unterkunft: Le Château de Mazan
Verpflegung: Frühstück, Weinverkostung, Abendessen im Le Château de Mazan (Empfehlung Michelin)
3. Tag: Durch die großartigste Schlucht des Vaucluseplateaus
Mazan > Monieux | Strecke: 34 km; + 1.030 m / - 420 m
Schon der Dichter Mistral rühmte die Gorges de la Nesque mit ihren 400 m hohen Felswänden. Auf einer spektakulären Panoramastraße mit unzähligen Aussichtspunkten schrauben Sie sich in den Himmel und erreichen schließlich das kleine Dorf Monieux. Übernachtung auf einem herrlich untouristischen Bauernhof mit 2.000 Schafen. Die Küche: rustikal provenzalisch. Die Zutaten: sämtlichst aus dem heimischen Garten.
Unterkunft: Ferme Le Viguier
Verpflegung: Frühstück, Picknick, Abendessen im Ferme Le Viguier
4. Tag: Die Farbenpracht des Colorado Provençal
Monieux > Rustrel | Strecke: 40 km; + 510 m / - 820 m
Auf verwundenen Wegen radeln Sie über die Hochebene der Vaucluse und sausen am Ende fast tausend Höhenmeter hinab nach Rustrel. Mensch und Erosion haben hier eine bizarre Landschaft aus Felsnadeln und Erdpyramiden geschaffen. Je nach dem Grad der Oxidation reicht ihr Farbspektrum von grellem Safran und feurigem Karmesin bis hin zu strahlendem Violett – ein Traum für jeden Fotografen! Am Abend besuchen Sie Thomas Gallardo, der schon im Negresco in Nizza gekocht hat. Auf dem großväterlichen Anwesen begeistert er mit jahreszeitlicher, regionaler und moderner Küche.
Unterkunft: Maison d'hôtes La Forge
Verpflegung: Frühstück, Picknick, Abendessen im La Table de Pablo (** Gault-Millau)
5. Tag: Durch Weinfelder und Ockerbrüche
Rustrel > Roussillon | Strecke: 25 km; + 310 m / - 360 m
Vor Ihnen liegt die wellige Landschaft des Luberon: vereinzelte Dörfer, Weinfelder, und immer wieder ragen rotglühende Felsen aus dem satten Grün der Pinien. Schon die Römer bauten hier Pigmente ab, und gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde Roussillon zur Welthauptstadt des Ockers. Mehrmals lassen wir deshalb die Räder stehen: besuchen die versteckten Ockerklippen von Bruyères und die gigantische Mine von Bruoux mit ihren 15 m hohen Stollen. Am Abend flanieren Sie durch die verwinkelten Gassen Roussillons, eines der schönsten Dörfer Frankreichs!
Unterkunft: La Commedia dell Arte
Verpflegung: Frühstück, Mittag, Abendessen im Le P'tit Gourmand (Zertifikat für Exzellenz)
6. Tag: Der Eremit und seine Märchenwelt
Heute dürfen Sie faulenzen, träumen und genießen – es ist der perfekte Ort dafür! Sie können aber auch auf Entdeckungsreise gehen: Unweit der Unterkunft lebt Jean in einem Ockerbruch aus Römerzeiten. Mit etwas Glück – kein Aussteiger plant so weit im Voraus – führt er Sie durch seine Zauberwelt. Man kann hier meditieren, malen, fotografieren oder einfach staunen, mit welcher Wucht die Sonne diesen Fels zum Glühen bringt. Den Abend beschließen Sie gebührend: mit einem Michelin-Stern in Lloyd Tropeano's "Le Bistrot de Lagarde".
Unterkunft: La Commedia dell Arte
Verpflegung: Frühstück, Picknick, Abendessen im Le Bistrot de Lagarde (* Michelin)
7. Tag: In die Einsamkeit des Luberon
Roussillon > Buoux | Strecke: 32 km; + 610 m / - 470 m
Sie verlassen Roussillon gen Süden, radeln durch Pinienwälder und Lavendelfelder. Am Nachmittag erreichen Sie den geschwungenen Bergzug des Luberon. Die UNESCO hat ihn zur Biosphäre der Menschheit erklärt: tiefe Schluchten, alte Kirchen, stille Felsdörfer – nichts für eilige Touristen. Hier liegt, gewissermaßen am Ende der Welt und auf den letzten Metern nur über einen Feldweg zu erreichen, Ihr Heim für die kommenden zwei Nächte.
Unterkunft: Auberge de Seguins
Verpflegung: Frühstück, Mittag im l'Arôme (Empfehlung Michelin), Abendessen in der Auberge de Seguins
8. Tag: Die stille Bergwelt des Vallon de l'Aiguebrun (Tageswanderung)
In spektakulärer Abgeschiedenheit liegt Ihre Herberge unter einer steilen Felswand, Quellwasser speist den riesigen Pool. Nach einem üppigen Frühstück wandern Sie entlang des Baches Aiguebrun über den Weiler Sivergues und die Höhlenhäuser von Cantarelle zu der hoch auf einem Felsen hockenden Festungsanlage des Fort de Buoux – ein Ort von melancholischer Schönheit in überwältigender Landschaft.
Unterkunft: Auberge de Seguins
Verpflegung: Frühstück, Picknick, Abendessen in der Auberge de Seguins
9. Tag: Lebenslust und weite Blicke
Buoux > Oppède Le Vieux | Strecke: 28 km; + 420 m / - 600 m
Am Nordhang des Luberon radeln Sie gen Westen. Ein Bilderbuchstädtchen folgt dem anderen: Bonnieux, Ménerbes und Lacoste, die Fluchtburg des großen Lüstlings Marquis de Sade. Am Abend erreichen Sie Oppède Le Vieux: Vor langer Zeit verlassen, richtete sich im Zweiten Weltkrieg die Frau des Schriftstellers Antoine de Saint-Exupéry hier ein, später kamen Pariser Kunststudenten und Intellektuelle. Zwei Nächte wohnen Sie in diesem sagenhaften Ensemble aus engen Gassen, bröckelnden Torbögen und überwucherten Mauern.
Unterkunft: Chambre d'hôtes Belle de Nuit
Verpflegung: Frühstück, Mittag im Le Café Véranda (Empfehlung Michelin), Abendessen im Belle de Nuit
10. Tag: Durch tiefe Schluchten auf den Kleinen Luberon (Tageswanderung)
Hinter der Kirche geht es in das fast schon alpin anmutende Vallon de Combrès. Anfangs in einem ausgetrockneten Bachlauf, bald über steile Stufen und schroffe Felsen steigen Sie auf den Kamm des Petite Luberon. Die Ausblicke während des ganzen Tages – auf die Hochebene der Vaucluse und das mächtige Massiv des Mont Ventoux – sind atemberaubend!
Unterkunft: Chambre d'hôtes Belle de Nuit
Verpflegung: Frühstück, Picknick, Abendessen im Le Petit Café
11. Tag: Im Land des Lichts
Oppède Le Vieux > Gordes | Strecke: 24 km; + 320 m / - 380 m
Von Olivenbäumen gesäumt windet sich die Straße nach Gordes, dem wohl schönsten Dorf Frankreichs! Sie wandeln, gucken, verlieren sich in diesem Steingewirr aus Kirchen, Burgen und Terrassen. Dann verlassen Sie Gordes: In ausreichender Entfernung zu Nobelunterkünften und Touristen liegt die herrliche Auberge de Carcarille – ein restauriertes Landhaus mit elf Zimmern, großem Pool und überirdischer Küche.
Unterkunft: Auberge de Carcarille
Verpflegung: Frühstück, Picknick, Abendessen in der Auberge de Carcarille (Empfehlung Michelin)
12. Tag: Heimreise
Heute heißt es Abschied nehmen. Transfer zum TGV-Bahnhof von Avignon, wo Ihre individuelle Rückfahrt (ab ca. 12:00 Uhr) startet.
Verpflegung: Frühstück
Tour 2021
Termin: 31.08. – 11.09.2021 | AUSGEBUCHT
Zusatzreise 2021
Termin: 14.09. – 25.09.2021
Preis pro Person im Zweibettzimmer: 3.290 Euro alles inklusive
Einzelzimmer: Auf Anfrage möglich.
Möchten Sie Ihr eigenes Rad mitbringen, vermindert sich der Reisepreis um 200 Euro.
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